FNS/RMS: 13. Karlsruher Verfassungsdialog: "Die da oben! Wir hier unten!" - Populistische Bewegungen und Parteien als Herausforderung der liberalen Demokratie

Samstag, den 13. Mai 2017 von 10.30 Uhr bis 15.30 Uhr
ACHAT Plaza, Mendelssohnplatz 1, 76131 Karlsruhe

„Nur wir sprechen für das Volk!“ Dieser Alleinvertretungsanspruch gehört zum Kernbestand populistischer Bewegungen.

Ihr Aufkommen und Erstarken ist meist verbunden mit einem Prozess der Entfremdung zwischen Bürgern und ihren politischen Repräsentanten. Mangelhafte Kommunikation, Erfahrungen mit Überforderung gepaart mit Ohnmachtsgefühlen bilden dann oft ein Gemisch, das populistisch leicht mobilisierbar ist. Allerdings darf nicht übersehen werden, dass es neben dem antipluralistischen auch einen „alltäglichen Populismus“ (P. Graf Kielmannsegg) gibt. Populistische Versuchungen gehören insofern zum Alltag der Demokratie, das Verschweigen unangenehmer Wahrheiten etwa zum Kernbestand von Wahlkampfauseinandersetzungen. 

Diese Phänomene unterliegen im kritischen politischen Diskurs aber immer der Möglichkeit demokratischer Selbstkorrektur. Der antipluralistische Populist sucht demgegenüber nicht den Dialog mit den Bürgern, da er sich mit dem Volk als dessen selbsternannter Sprecher bereits in Übereinstimmung weiß.

Eine besondere Herausforderung stellen gegenwärtig Europas Rechtspopulisten dar. Sie bekämpfen nicht nur die europäischen Institutionen, sondern die offenen Gesellschaften und ihre demokratische politische Kultur insgesamt.

Die damit verbundenen Gefahren sowie mögliche Gegenstrategien sind Thema des diesjährigen Verfassungsdialogs.

Als Experten referieren und diskutieren u.a. die frühere Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber, Politologe an der Hochschule des Bundes, der Jurist und Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke sowie der Europaabgeordnete und Landesvorsitzende der Freien Demokraten Michael Theurer mit Karl-Dieter Möller, dem ehemaligen Leiter der ARD-Rechtsredaktion.

Die Veranstaltung ist kostenpflichtig. Der Teilnahmegebühr beträgt 15,00 Euro.

Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie das detaillierte Programm mit Anmeldeformular finden Sie unter folgendem Link: https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/WE881

Ihre Anmeldung richten Sie bitte an den zentralen Service der Stiftung. Dieser ist montags bis freitags von 08.00 bis 18.00 Uhr für Sie erreichbar:
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