Bunte Linke: Wie kann Integration in der Weststadt gelingen?
In Heidelberg sind an 14 Standorten provisorische Unterkünfte für Asylbewerber und Flüchtlinge vorgesehen. Durch diese dezentrale Unterbringung soll eine selbstverständliche Teilnahme am Leben im Stadtteil von Anfang an ermöglicht werden. Seit Jahren arbeitet die Stadt in der Flüchtlingsarbeit mit vielen Partnern und ehrenamtlichen Akteuren intensiv zusammen. Die Erfahrungen sind durchweg gut. In der Weststadt sind zwei Standorte vorgesehen, einer davon auf dem Wilhelmsplatz.
Die Bunte Linke hält den Wilhelmsplatz als Notlösung bis zur dauerhaften Bereitstellung von regulären Wohnungen in der Weststadt für gut geeignet. Dennoch ergeben sich viele Fragen und Probleme auch praktischer Natur, die offen formuliert und diskutiert werden müssen – über den Standort Wilhelmsplatz hinaus für die ganze Stadt:
- Welche Bedingungen für die Neuankömmlinge müssen geschaffen werden?
- Welche Informationen brauchen wir, um eine aktive Nachbarschaft vorbereiten zu können?
- Was bedeutet das Provisorium für das Stadtteilleben auf dem Wilhelmsplatz und darum herum?
- Wie kann die Weststadt sich auf die neuen Nachbarn vorbereiten?
- Welche Herausforderungen stellt die Zuwanderung an den Sozialraum Weststadt und Heidelberg, an den Wohnungsmarkt, an den Arbeitsmarkt und an viele weitere lokale Zusammenhänge?
Raum für Gespräche, Austausch und Diskussion darüber und bei Interesse auch zur Bildung einer Initiativgruppe für quartiersbezogene Unterstützungsstrukturen bietet die Veranstaltung
Es informieren Mitglieder des Asyl-Arbeitskreises Heidelberg und des Ausländer- und Migrationsrates. Neben der veranstaltenden Bunten Linken stehen weitere im Stadtteil Aktive sowie in der Asylarbeit erfahrene Organisationen und Initiativen als Gesprächspartner zur Verfügung.