Universität HD: Marsilius kontrovers: Wem hilft Entwicklungshilfe?

Der Mediziner Till Bärnighausen und der Ökonom Axel Dreher diskutieren über die derzeitige Praxis und mögliche Alternativen
Die Frage, ob und inwiefern Entwicklungshilfe die Lage der Menschen in den Empfängerländern tatsächlich verbessert, steht im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion, zu der das Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg am Mittwoch, 12. Dezember 2018, einlädt. Der Mediziner Prof. Dr. Dr. Till Bärnighausen vom Heidelberger Institut für Global Health und der Ökonom Prof. Dr. Axel Dreher vom Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften der Ruperto Carola hinterfragen die derzeitige Praxis der Entwicklungshilfe und diskutieren über mögliche Alternativen. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Marsilius kontrovers“, die gesellschaftlich relevante Fragen der interdisziplinären Forschung stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit rücken will. Kooperationspartner ist die Rhein-Neckar-Zeitung.
Wie die Organisatoren betonen, dient Entwicklungshilfe häufig mehr den Zielen der Geberstaaten und nicht denen der Nehmerländer. Oder sie geht an Länder mit wachstumsfeindlicher Politik und korrupten Eliten. Prof. Bärnighausen und Prof. Dreher werden in ihrem Podiumsgespräch darüber diskutieren, wie Entwicklungshilfe ihrem eigentlichen Anspruch besser gerecht werden kann. Dazu gehört beispielsweise, dass sie sich positiv auf die Gesundheitsversorgung der breiten Bevölkerung in den Nehmerländern auswirkt.
Die Podiumsdiskussion „Wem hilft Entwicklungshilfe? Zwischen Nehmer- und Geberinteressen“ findet im Hörsaal des Marsilius-Kollegs, Im Neuenheimer Feld 130.1, statt und beginnt um 18 Uhr.
Informationen im Internet:

Marsilius kontrovers – www.marsilius-kolleg.uni-heidelberg.de/veranstaltungen/marsilius_kontrovers.html