Tag des offenen Denkmals 2018

Bundesweites Schwerpunktthema „Entdecken, was uns verbindet“ / 25-jähriges Jubiläum

Am Sonntag, 9. September 2018, öffnen wie jedes Jahr in ganz Europa historische Bauten und Stätten ihre Türen, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind. Dann sind Architektur- und Geschichtsliebhaber zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. Der Denkmaltag feiert dieses Jahr sein 25. Jubiläum und hat sich mittlerweile zur größten bundesweiten Kulturveranstaltung mit mehr als 7.500 teilnehmenden historischen Stätten entwickelt. Auch Heidelberg nimmt mit einem umfangreichen Programm, das neben geöffneten Baudenkmälern auch Führungen beinhaltet, daran teil. Die Stadt Heidelberg und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz laden dazu herzlich ein.    [bild:©rothe]

„Entdecken, was verbindet“ lautet in diesem Jahr das Motto des Denkmaltages: In einer Zeit, die geprägt ist von weltpolitischen Auseinandersetzungen, zeigt das Leitthema, wie Denkmale Brücken schlagen können – Brücken zwischen Baustilen, Regionen, Kulturen und Menschen. „Denkmale verbinden die Menschen über die Ländergrenzen hinweg. Sie sind lebendige Orte der Erinnerung, können Mahnmale oder Zufluchtsorte sein. Sie sind ein Stück Heimat. Denkmalschutz ist Ausdruck unserer Verpflichtung gegenüber der Vergangenheit, unsere Aufgabe in der Gegenwart und unser Geschenk an die Zukunft“, so Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner.

Der „Tag des offenen Denkmals“ will allen Bürgerinnen und Bürgern Mut machen, sich weiterhin für das baukulturelle Erbe zu engagieren. Neben Behörden und Kirchen engagieren sich auch zahlreiche Vereine, Initiativen, Privateigentümer, Fachleute und Ehrenamtliche für den Schutz und die Pflege der Kulturdenkmäler. Der Denkmaltag bietet Gelegenheit, denjenigen zu danken, die sich auf vielfältige Weise für historische Bauten und Stätten engagieren. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die Erinnerungskultur.

Vielfältiges und umfangreiches Programm in Heidelberg

In Heidelberg beteiligen sich 22 Veranstalterinnen und Veranstalter am „Tag des offenen Denkmals“. Besonders die Programmpunkte im Montpellier-Haus, in der evangelischen Peterskirche, in der Wolfbrunnenanlage, im ehemaligen Staatsbahnhof in Wieblingen und im Mark-Twain-Center für transatlantische Beziehungen verdeutlichen eindrucksvoll, wie Denkmale Brücken schlagen können. Außerdem öffnen in der Altstadt die Heiliggeistkirche, das Friedrich-Ebert-Haus, die Erlöserkirche, die Akademie der Wissenschaften und die Heidelberger Bergbahnen; in der Bahnstadt der Tankturm Heidelberg; in Handschuhsheim die Klosterruine St. Michael, die St. Vitus Kirche, das Alte Rathaus und die Tiefburg und in Schlierbach die Gutleuthofkapelle.

Auch dieses Jahr werden wieder Führungen und Vorträge zu den Denkmälern angeboten: In der Altstadt werden Führungen über die Heidelberger Astronomiegeschichte, über die Brunnen in der Altstadt und über den Aufbruch von 1968 angeboten. In Neuenheim werden Führungen durch die Landfried-Villa angeboten; in Wieblingen durch die Kreuzkirche; in Handschuhsheim gibt es eine Führung durch den Ökogarten am Klausenpfad. In der Tiefburg in Handschuhsheim findet zudem speziell für Kinder eine Veranstaltung statt, bei der Kinder mit keltischen Handdrehmühlen mahlen und auf Feuerglut backen können. Auch in den geöffneten Baudenkmälern werden – teilweise mehrmals am Tag – Führungen angeboten.

Programmhefte in Bürgerämtern und online erhältlich

Programmhefte liegen in den Bürgerämtern der Stadt Heidelberg und in zahlreichen öffentlichen Einrichtungen aus. Für Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmerzahl ist unbedingt eine verbindliche Anmeldung erforderlich. Informationen zum Programm des Denkmaltags in Heidelberg sind hier zu finden bzw. im Anhang. Informationen zum bundesweiten Programm sind unter www.tag-des-offenen-denkmals.de zu finden.