Reallabor "Urban Office": Prof. Dr. Klemens Laschefski (Belo Horizonte, Brasilien) - Global Cities und der Kampf um Territorium - Soziale Disparitäten und urbane Konflikte in Belo Horizonte (Brasilien)

Ganz herzlichen lädt das Reallabor "Urban Office - Nachhaltige Stadtetwicklung in der Wissensgesellschaft" am 19.12., 16:30 ins Geographische Institut der Universität Heidelberg, Berliner Str. 48 zum Vortrag von Prof. Dr. Klemens Laschefski (Belo Horizonte, Brasilien) ein:

Global Cities und der Kampf um Territorium - Soziale Disparitäten und urbane Konflikte in Belo Horizonte (Brasilien)

Dienstag, 19.12.2017, 16:30 Uhr, Geographisches Kolloquium,
Geographisches Institut, Berliner Straße 48, Hörsaal

In den Städten Brasiliens werden soziale Ungleichheiten zwischen Wohn- und Einkaufsvierteln der Eliten einerseits sowie Favelas und Besetzungen unbebauter Flächen durch Wohnungslose andererseits deutlich sichtbar. Weniger bekannt ist, dass auch traditionelle Gemeinschaften von der Dynamik der voranschreitenden Urbanisierung betroffen sind. In der Stadtplanung bleiben die benachteiligten Gruppen oft unberücksichtigt.
Diese Tendenzen haben sich in der brasilianischen Metropole Belo Horizonte im Zuge der Umstrukturierung für die Fussball-Weltmeiterschaft 2014, die dem diffusen Ideal einer "nachhaltigen" Global City amerikanischer oder europäischer Prägung folgte, deutlich verschärft. Über die daraus resultierenden Konflikte um das "Recht auf Territorium" in einer weltweit sich urbanisierenden Gesellschaft wird Prof. Dr. Klemens Laschefski referieren.

Klemens Laschefski promovierte am Geographischen Institut der Universität Heidelberg über nachhaltige Entwicklung in Amazonien und lehrt heute Politische Ökologie und kritische Stadtgeographie an der Bundesuniversität Minas Gerais, Brasilien.