BUND: Neue Quartiere für Vögel und Fledermäuse

31.7.2017   Die Anzahl der Vögel, Fledermäuse und Insekten nimmt in Heidelberg ab. Diese Beobachtung machen viele Menschen im Rhein-Neckar-Raum und wenden sich damit besorgt an die Umweltberatung des BUND Heidelberg. Dieser startet daher nun ein Projekt für mehr Natur in der Stadt und informiert alle Heidelberger*innen, die Interesse daran haben Artenschutzmaßnahmen an Gebäuden und in Gärten umzusetzen. Ziel ist es die Lebensbedingungen für Vögel, Fledermäuse und Insekten wieder deutlich zu verbessern.

Mehlschwalben, Spatzen, Mauersegler, Weißstörche, verschiedene Fledermausarten leben auf an und in unseren Häusern. Sie sind daher auf Gebäude angewiesen, die ihnen Lebensraum bieten.

Da diese aber immer seltener werden, haben in den letzten Jahrzehnten besonders Fledermäuse große Bestandseinbußen erfahren. „Viele potenzielle Spaltenquartiere wurden verschlossen und bei Renovierungen wurden häufig Baumaterialien verwendet, die es unseren tierischen Mitbewohnern schwer machen einzuziehen. Fledermäuse finden z. B. keine Hangplätze mehr an voll isolierten Fassaden oder solchen aus Glas und Metall“ meint Brigitte Heinz vom BUND Heidelberg und bestätigt damit die Sorgen und Erfahrungen der Bürger. „Auch Mauersegler haben zunehmend Schwierigkeiten eine Bruthöhle unter Dachziegeln oder in Mauerlöchern zu finden.“

„Moderne Dämmung und Artenschutzmaßnahmen an Gebäuden miteinander zu verbinden ist möglich!“ meint Umweltberater Stephan Pucher und erklärt, dass es bei der BUND Umweltberatung praxisnahe Informationen gibt. Dort können Interessierte auch Termine vereinbaren um gemeinsam Vorort an Gebäuden zu schauen, wo und wie neue Quartiere und Nistmöglichkeiten bei ihnen verwirklicht werden können.

Das Projekt wird vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg gefördert.

BUND-Umweltberatung
Tel 06221/25817
bund.heidelberg@bund.net

01.08.2017 - 12:45