Heidelberg will die Flut an Einwegbechern eindämmen

Stadt HD/awl 28.6.2017   Die Stadt Heidelberg will die Einwegbecher-Flut eindämmen. In Deutschland werden jede Stunde 320.000 Einwegbecher für den schnellen Kaffee unterwegs verbraucht. Im Jahr sind das fast drei Milliarden Becher. Schätzungen sprechen von einer Nutzungsdauer von 15 Minuten. Danach landen sie entweder Abfall oder – immer häufiger – auf den Straßen, Plätzen und in den Grünflächen der Stadt. Die Einwegbecher-Flut nimmt seit Jahren kontinuierlich zu.

Dies bedeuten auch einen erheblichen Verbrauch an Ressourcen. Der kann ganz einfach vermieden werden, wenn stattdessen normale Becher oder Themobecher verwendet werden. 

Zur Reduzierung der „Coffee to go"-Becher startet ab Herbst 2017 eine Info-Kampagne. Darüber hinaus prüft die Stadtverwaltung, ob es rechtlich möglich ist, von Seiten der Stadt ein Rabatsystem zu unterstützen, bei dem der Handel das Abfüllung in ein mitgebrachtes Gefäß mit einem Preisnachlass honoriert. Interessierte Betriebe können sich hier bei der Stadt melden.

In der Stadt gibt es generell ein Mehrweggebot für Veranstaltungen auf öffentlichen Straßen und Plätzen. Auch bei städtischen Veranstaltungen wird kein Einweggeschirr verwendet. Große Einrichtungen und Firmen in Heidelberg sind aufgerufen, sich mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung zur Vermeidung von Einweggeschirr anzuschließen.

Regelmäßig praktische Tipps zur Abfallvermeidung gibt es hier.

28.06.2017 - 07:45